Pfleiderer Deutschland.


 

Holzwerkstoffhersteller Pfleiderer Deutschland GmbH steuert seinen neuen Imprägnierkanal mit imASC – eine Software entwickelt vom Ingenieurbüro Schlipf

Die richtige Rezeptur – die von Schlipf entwickelte Software imASC trägt dazu bei, komplexe Produktionseinstellungen sicher der Maschinensteuerung zu übergeben, ohne dass Daten von anderen Systemen abgeschrieben oder rudimentär kopiert werden müssen – und dadurch Fehler entstehen.

Komplexe Maschineneinstellungen fehlerfrei an die Anlage zu bringen erfordert Softwaresysteme, die vollständig in den Datenfluss des Fertigungsmanagements integriert sind. Die aktuelle Version der Software imASC, ein vom Ingenieurbüro Andreas Schlipf entwickeltes Datenbank-Softwaresystem, steuert den neuen Imprägnierkanal des Holzwerkstoffherstellers Thermopal, auf dem weit über 2000 verschiedenen Produkte mit nahezu ebenso vielen unterschiedlichen Maschineneinstellungen gefertigt werden. Standardrezeptursysteme können diese Aufgabe nicht bewältigen, weil sie für gewöhnlich nur ein Zuordnungsattribut besitzen, nämlich den Rezeptnamen.

Die Software imASC trägt dazu bei, komplexe Produktionseinstellungen sicher der Maschinensteuerung zu übergeben, ohne dass Daten von anderen Systemen abgeschrieben oder rudimentär kopiert werden müssen. Der Maschinendatensatzgenerator (MDG) hat hierfür den Ansatz, die verschiedenen Anlagenparameter entsprechend ihrer technologischen Abhängigkeit zu gruppieren (Teilrezepturen) und erst dann, wenn alle Informationen aus dem tatsächlichen Auftrag vorhanden sind, zu einem kompletten Datensatz zusammenzubauen. Die Teilrezepte bleiben somit überschaubar und der Bediener kann auf alle Abhängigkeiten – zum Beispiel, dass die Losgröße zu unterschiedlichen Vorschüben führt – reagieren.

Ferner wurde eine Qualifizierung der Maschinendatensätze eingebaut. Mit dieser Option sind die Anlagenbediener in der Lage, jede Sollwerteinstellung, die im Lauf der Produktion generiert wurde, mit Noten und Kommentaren zu beurteilen. Damit wird die Produktion transparent und übersichtlich auch im Schichtbetrieb, da jeder Mitarbeiter aktuell ansehen kann, in welchem Zustand der geladene Datensatz ist und ob es weiteren Optimierungsbedarf gibt. Die Qualifizierung jedes Maschinendatensatzes kann somit zu einem Qualitätssicherungsinstrument und einem elektronischen Schichtbuch werden. Die Software imASC verbindet ERP-Systeme mit der Produktion. Das Softwaresystem ist ein Prozessleitsystem, welches als MES (Manufacturing Execution System) einzuordnen ist. Es ist modular aufgebaut.

Basismodul ist die Prozessanbindung zu Maschinensteuerungen (SPS) sowohl zum Data-Logging als auch umgekehrt zur Maschinensteuerung. Für die geloggten Daten gibt es ein Trending- und Reporting-Modul (E-Shift-Book) zur ausführlichen Visualisierung der Maschinendaten und Produktionsergebnisse. Zur Maschinensteuerung gibt es ein MDG-Modul – ein intelligentes Rezeptursystem – das alle Maschinensollwerte entsprechend den Abhängigkeiten zusammengestellt und ablaufgesteuert an die einzelnen Aggregate sendet. Dem MDG übergeordnet ist das Auftragsabarbeitungs-Modul, welches Aufträge aus dem ERP-System empfängt, in die korrekte Reihenfolge bringt und der Maschine zur Produktion übergibt.

 

>> imASC Software Suite – unsere Branchenlösung für Ihren Imprägnierungsprozess (PDF)

>> imASC Software Suite – Our Industry Solution for your Impregnation Process (English Version)

  • Projekt Details

  • KUNDE: Pfleiderer Deutschland GmbH

  • LEISTUNGEN: Beratung, Software, Support, ASC-Suite

  • PROJEKT-DAUER: 12 Monate

  • FACHMAGAZIN: HK Holz- und Kunststoffverarbeitung

  • AUTOR: Andreas Schlipf, Dipl.Ing.