Lesenswertes von Schlipf.

Firmeninhaber Andreas Schlipf und Marketingleiterin Carolin Zeidler veröffentlichen als Fachautoren wissenswerte Artikel in diversen Fachmagazinen.

Optimierung durch detaillierte Prozessanalysen.

  • Autor/in:   Schlipf_Zeidler


Elefanten wissen genau, wann, welches Ereignis eingetreten ist. Aber wer kann das über seine Produktion sagen? (Foto: © Schlipf)

 

„Elefanten vergessen nie…“, eine alte Weisheit, die schon aus dem Dschungelbuch bekannt ist. Leider sind wir Menschen mit einem weniger guten Gedächtnis ausgestattet. Zum Glück gibt es digitale Systeme, in denen alle wichtigen Details eines Arbeitsalltages automatisch gespeichert werden können. Das ist vor allem im Produktionsalltag der Lebensmittel- und Getränkeindustrie von Vorteil. Denn auf Basis der Erkenntnisse der aktuellen Produktion kann die Produktion von Morgen noch sinnvoller gestaltet werden, um zu verhindern, dass es zu Unterbrechungen und Verzögerungen im Produktionsfluss kommt, was für Unternehmen schnell sehr teuer werden kann.

Viele Firmen nutzen Stillstandserfassungen, um aufzuzeichnen, wie oft und wie lange Maschinen stehen. Doch Stillstände machen meist nur einen kleinen Teil des Produktionsalltages aus. Was während der übrigen Zeit geschieht und gegebenenfalls ebenfalls zu Verzögerungen führt, bleibt über diese Analysen ungeklärt. Über Ereigniserfassungen werden nicht nur Stillstände dokumentiert, sondern alle Ereignisse, die von der Maschinensteuerung erfassbar sind. Dazu gehören nicht nur die unterschiedlichen Produktionsgeschwindigkeiten (normal, reduziert und Stillstand), sondern auch Schichtwechsel, Kommissionswechsel, die Entnahme von Qualitätsproben etc… Wenn all diese Ereignisse gesammelt werden, stehen ausreichend Daten zur Verfügung, um die Performance der eigenen Produktion umfangreich und detailliert analysieren zu können.

Nur auf Grundlage detaillierter Produktionsanalysen lassen sich Optimierungsarbeiten sinnvoll und neutral begründen. Das ASC Ereigniserfassungspaket des Ingenieurbüros Andreas Schlipf will genau dieses Ziel erfüllen. Wichtigster Bestandteil des Pakets ist die Begründungsfunktion. Sobald es zu Abweichungen in der Produktionsgeschwindigkeit kommt, wird dies vom System erfasst und farblich markiert, damit Anlagenbediener Begründungen für Abweichungen angeben können. Es stehen sowohl (vom Kunden vorgegebene) Standardbegründungen als auch Freitext-Fenster zur Verfügung. Diese Begründungen werden auf der ASC Datenbank gespeichert und sind über verschiedene ASC Module wieder abrufbar. Vorteil dieser Funktion ist die Transparenz zwischen allen Akteuren. Nach Schichtwechsel weiß die nächste Schicht, was vorher geschehen ist. Sobald Probleme auftauchen, können diese zügig behoben werden, da auch die Instandhaltungsabteilung Einblick in die Ereigniserfassung hat. Die Anlagenbediener können sich aktiv am Optimierungsprozess beteiligen und die Managementebene zu Neuinvestitionen beeinflussen, indem sie begründen, warum der Produktionsprozess unterbrochen oder verlangsamt werden musste. Aber auch an besonders produktiven Tagen ist für alle Akteure ersichtlich, wenn Vorteilszeiten erwirtschaftet wurden und welche Umstände zu der überdurchschnittlichen Produktivität geführt haben, um diese weiterhin zu begünstigen.

Das ASC Ereigniserfassungspaket beinhaltet vier Module, die sich optimal ergänzen und ein detailliertes Bild der Produktion schaffen: Die Ereigniserfassung zeichnet in chronologischer Reihenfolge alle Ereignisse auf und stellt sie in der ASC Basis Applikation tabellarisch dar. Durch die unterschiedliche farbliche Kennzeichnung von Stillständen und Produktionszeiten, erhält man einen ersten guten Überblick über den Produktionstag. Noch nicht begründete Stillstände erscheinen vorerst grau, sodass die User auch optisch dazu aufgefordert werden, Begründungen abzugeben. Der Eventbar bildet ebendiese Tabelle als optisch leicht verständlichen Zeitstrahl ab, was die Datenauswertung noch übersichtlicher und intuitiver macht. Auf diesem Eventbar können jedoch zusätzlich noch Ereignisse, wie reduzierte Produktionsgeschwindigkeit, Schichtwechsel, Kommissionswechsel und Qualitätsprobenentnahmen uvm. optisch gekennzeichnet werden. Unter dem Zeitstrahl können die User ebenfalls Begründungen angeben oder sich bereits eingetragene Begründungen anzeigen lassen. Durch Bewegung der Maus über den Zeitstrahl verändert sich die Anzeige unter dem Eventbar. Über den Eventbar können die Daten des aktuellen, des vorletzten und vorvorletzten Tags aufgeteilt auf drei Schichten abgerufen werden. Bei Bedarf kann der Zeitraum auch erweitert werden. Zusätzlich beinhaltet das Paket ein ReportASC und TrendASC. Über diese beiden Module können die gesammelten Daten in umfangreichen Berichten bzw. Trendanalysen auch über den Zeitraum von mehreren Jahren dargestellt werden. Diese verfügen über eine Exportfunktion, sodass Datenauswertungen auch in Papierform beispielsweise für Besprechungen nutzbar werden. Die Berichte lassen sich beliebig gestalten, auch Grafiken können darin eingebunden werden.

Als Zusatzmodul steht den Kunden das beliebte Tachomodul zur Verfügung, das ähnlich wie beim Autofahren, dem Anlagenbediener auf 4 verschiedenen Tachoanzeigen demonstriert, wie die Produktivität im Vergleich zu hinterlegten Sollwerten in der aktuellen Minute, in der letzten Schicht, am letzten Tag und seit dem letzten eingetretenen Ereignis war. Die Tachoapplikation ist ein ASC-Online Modul, das aktuelle Werte, live, von der Anlage erhält und direkt anzeigt.

Bei ASC handelt es sich um eine datenbankbasierte Individualsoftware, die ganz nach den Vorstellungen der Kunden entwickelt und an die individuellen Gegebenheiten einer jeden Produktion angepasst wird. Wer an der ASC Ereigniserfassung interessiert ist, kann sich während einem kostenlosen Erstgespräch vom Ingenieurbüro Andreas Schlipf beraten lassen.

Zögern Sie nicht – kontaktieren Sie uns: +49 9161 88 39 130; schlipf@schlipf.com

 
>> Hier finden Sie noch mehr Informationen über unsere ASC Ereigniserfassung

 


Artikel erschienen im Fachmagazin „Getränke + Lebensmittelherstellung 2021“ im Kuhn Fachmedien Verlag 
Autoren: Dipl.-Ing. (BA) Andreas Schlipf und Carolin Zeidler (M.Sc.)

 

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